Haarausfall bei jungen Frauen
- Frühzeitigen Haarausfall erleben auch junge Frauen.
- Die Ursachen reichen von Pflegefehlern bis hin zu Hormonungleichgewichten.
- Haarausfall ist vermeidbar und fast immer reversibel.
- Der Wirkstoff Thiocyanat fördert gesundes Haarwachstum.
Haarausfall bei jungen Frauen scheint paradox, denn sie verfügen über die schönsten und längsten Haare ihres Lebens. Ihre Haarpracht entsteht durch hochaktive Haarfollikel, vor allem durch die Wirkung des Wachstumshormons Östrogen. Dieser geschlechtsspezifische Vorteil ist aber keine Garantie für schönes, volles Haar. Nachlassende Haarqualität, Haarbruch, frühzeitiger Haarausfall und dünner werdendes Haar betrifft durchaus auch junge Frauen.
Äußere Ursachen für Haarausfall
Witterung
Haare sollen unseren Kopf und unsere empfindliche Kopfhaut vor Witterungseinflüssen schützen. UV-Strahlen der Sonne, Hitze, Kälte, Wind, Regen, hohe Luftfeuchtigkeit oder Trockenheit führen dazu, dass die Schuppenschicht (Cuticula) der Haare im Laufe der Jahre beschädigt wird. Infolge vieler physikalischer oder chemischer Einflüsse neigen lange Haare dazu, stumpf zu werden, das bedeutet, ihre Oberfläche raut auf.
Haarewaschen
Durch häufige und zu heiße Haarwäschen mit zu aggressiven Shampoo-Tensiden neigen die Haare dazu auszutrocknen. Haare mit angegriffener Cuticula haben keinen Glanz. Sie können außerdem leichter abbrechen. Repair-Produkte beheben die Schäden an der Haarstruktur nur oberflächlich.
Bürsten
Lange Haare müssen regelmäßig ausgekämmt werden. Durch viele, gleichmäßige Bürstenstriche wird der Talg der Kopfhaut bis zu den Spitzen verteilt. So bleiben die Haare geschmeidig, Spliss wird vermieden. Einen gegenteiligen Effekt hat ruckartiges Bürsten. Durch Ziehen und Zerren werden die Haare überdehnt; sie können reißen oder brechen. Haarbruch ist eine Form von Haarausfall.
Styling
Heißes und langes Föhnen sowie intensives Styling mit einem Glätteisen oder Lockenstab kann die Struktur der Haare thermisch verändern. Die Haare brechen an den geschädigten Stellen ab, wachsen jedoch weiter, wenn die Haarfollikel durch die Hitzeeinwirkung kein Trauma erleiden.
Traktionsalopezie
Bestimmte Frisuren wie Pferdeschwanz, Dutt, ein straff geflochtener Zopf, nicht zuletzt Lockenwickler verursachen eine starke Zugspannung an den Haarwurzeln. Wenn diese Traktion über lange Zeit anhält, lösen sich die Haare aus den Haarfollikel. Es kommt zu Haarausfall. Wirken diese Zugkräfte kontinuierlich, geht der Haarausfall unmerklich in eine Traktionsalopezie also in einen Haarverlust infolge der Zugspannung, über. Dermatologen sprechen auch von einer artifiziellen Alopezie.
Was passiert bei einer Traktionsalopezie?
Wenn Frauen von Haarausfall betroffen sind und eine Diagnose sowohl androgenetische Alopezie als auch Alopecia areata oder andere Formen einer vernarbenden Alopezie ausschließt, kommt oft eine Traktionsalopezie in Betracht. Typisch für eine Traktionsalopezie sind kurze, abgebrochene Haare vor allem an der Haargrenze.
Die Traktionsalopezie tritt in Bereichen des Kopfes auf, wo die größten Zugkräfte wirken, zum Beispiel an der Stirn. Typisch ist der durch Pferdeschwanz, Dutt oder Haarknoten ausgelöste Haarverlust am Haaransatz. Dreadlocks und sogenannte Cornrows können kahle Stellen auf dem gesamten Kopf verursachen. Auch das dauerhafte Tragen von Extensions begünstigt Haarausfall und Haarverlust.
Eine Folge der Traktion ist Haarausfall, schlimmer aber wiegen die Entzündungen der Haarfollikel. Kommt es zu einer Vernarbung der Haarfollikel, können sie keine Haare mehr produzieren. Der Haarverlust ist schleichend und nicht reversibel. Die beste Therapie, um eine Traktionsalopezie zu vermeiden oder zu stoppen, wäre, „strenge“ Frisuren aufzugeben, das Haar offen zu tragen oder die Haare viel lockerer zu binden. Sonst besteht das Risiko einer “hohen” Stirn.
Innere Ursachen für Haarausfall
Ernährung
Fehlen im Zellstoffwechsel der Haarfollikel Spurenelemente wie Eisen, zum Beispiel infolge einseitiger Ernährung, fällt es den Haarfollikeln schwer, Zellteilung und Zellwachstum aufrecht zu erhalten. Eisenmangel kann auch verantwortlich für brüchige Haare sein, wenn es zu Verbindungsfehlern bei der Haarkeratinisierung kommt.
Stress
Eine weitere Ursache für Haarausfall ist seelischer oder körperlicher Stress. Das Spektrum reicht von Stress in der Schule, in Studium und Beruf, geht über Beziehungsstress bis hin zu Wohn-Stress in der Großstadt (Lärm, Schmutz, Abgase).
Der Zellstoffwechsel der Haarfollikel wird durch Stress-Botenstoffe, die im ganzen Körper zirkulieren, gestört. Um stressbedingte Entzündungen zu stoppen, beenden die Haarfollikel das Haarwachstum.
Hormone
Zu einem Haarausfall über den ganzen Kopf verteilt kommt es bei Schwankungen der Hormonspiegel: in der Pubertät, bei Absetzung von Hormonpräparaten (Antibabypille) oder nach der Schwangerschaft – wenn dem weiblichen Organismus weniger Östrogen zur Verfügung steht.
Junge Mütter sind nach einer Schwangerschaft mehr oder weniger stark von diffusem Haarausfall betroffen. Der Grund ist der schnell absinkende Östrogenspiegel nach der Geburt. Gewöhnlich ist der Haarausfall nach der Schwangerschaft aber nur ein vorübergehender Effekt. Ist der Schock des Östrogenmangels nach der Ruhephase der Haarfollikel überwunden, wachsen die Haare genauso schön und kräftig wie zuvor.
Ein durch Östrogenmangel hervorgerufener relativer Anstieg von Androgenen kann eine androgenetische Alopezie auslösen. Die Haarlichtung ist im Alter zwischen 20 und 30 meistens sehr diskret und wird oft mit diffusem Haarausfall verwechselt. Im Unterschied zu Männern, bei denen Geheimratsecken und Tonsur entstehen, sind junge Frauen bei androgenetischer Alopezie von dünner werdendem Haar im Scheitelbereich betroffen.
Welche Behandlung hilft bei Haarausfall?
Diffuser Haarausfall bei jungen Frauen lässt sich relativ gut in den Griff kriegen: durch eine ausgewogene Ernährung, Vermeidung von Stress, Wiederherstellung des Hormongleichgewichts. Die Ursachen für Haarausfall infolge androgenetischer Alopezie ist die Empfindlichkeit bestimmter Haarfollikel auf den Testosteron-Abkömmling DHT. Sie sind nicht zu beheben, da genetisch programmiert. Es ist aber möglich, Störfaktoren zu kompensieren, welche die Zellteilung und das Zellwachstum an den Haarwurzeln behindern und zum Haarausfall führen.
Haarausfall vorbeugen
Die patentierte Thiocyanat-Wirkformel in Thiocyn Haarserum stärkt die Haarwurzeln von innen heraus und schützt die Haare vor wachstumsstörenden Einflüssen. Schon in den ersten beiden Monaten der Verwendung wird die gereizte Kopfhaut beruhigt. Ist die Kopfhaut im Gleichgewicht, können auch die Haarfollikel besser arbeiten und ihre Haare den gesamten Haarzyklus ohne vorzeitigen Haarausfall* durchlaufen. Man könnte auch sagen: Gesundes Haarwachstum ist der beste Schutz gegen Haarausfall.*